Sie möchten wissen, wer wir sind...

Wir, das sind Mitglieder der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) in Langenbernsdorf. Wir begrüßen Sie auf dieser Homepage sehr herzlich und möchten Sie gerne über unsere Gemeinde und Kirche informieren. "Evangelisch" kenne ich, werden Sie jetzt vielleicht denken, aber was bedeutet "methodistisch"?

Wir wollen Ihnen dies hier ein wenig erklären und hoffen, Sie verstehen dann, warum wir sehr gerne zu dieser Kirche gehören.

Angefangen...

...hat es vor mehr als 200 Jahren. Ein paar Studenten in England trafen sich regelmäßig zum Bibellesen und Gebet. Außerdem engagierten sie sich im sozialen Bereich: Sie unterstützten Arme und Bedürftige und machten Besuche bei Strafgefangenen. Diese Studentengruppe erhielt wegen ihrer konsequenten Art zu leben den Beinamen "Methodisten". Zu ihnen gehörte auch der spätere anglikanische Pfarrer John Wesley.

Er entdeckte, dass lebendiger Glaube an Gott sein Leben radikal veränderte. Die große Chance und Herausforderung des Christlichen Glaubens wollte er allen Menschen bekannt machen und begann damit, in Straßengottesdiensten und ungezählten Gesprächen allen Menschen die Gute Nachricht von Jesus Christus weiter zu sagen. Bald entstand daraus eine große Bewegung, die mit der Reformation in Deutschland zu vergleichen ist und sich weltweit ausgebreitet hat. Aus dieser Bewegung ist auch die Evangelisch-methodistische Kirche entstanden.

Ein Ausspruch John Wesleys zeigt wohl seinen Charakter und seine Einstellung deutlich: "Als ich viel jünger war als jetzt, hielt ich mich selbst für unfehlbar; aber ich danke Gott, dass ich mich jetzt besser kenne."

Unsere Kirche

"Woher kommt es denn, dass ich bisher so wenig von dieser Kirche gehört habe?" werden Sie sich jetzt vielleicht fragen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die  EmK in Deutschland mit ca. 60 000 Mitgliedern relativ klein ist. Weltweit gehören jedoch etwa 70 Millionen Menschen zu methodistischen Kirchen.

Weil wir mit den anderen Kirchen gemeinsam das Evangelium weitersagen wollen, arbeiten wir in der Evangelischen Allianz und in der Ökumene mit.

Im Unterschied zu den so genannten Volkskirchen (Römisch-katholische Kirche und Evangelische Landeskirchen) ist die EmK eine Freikirche. Das heißt zunächst einmal, sie ist unabhängig vom Staat und bezieht keine Kirchensteuer. Die gesamte Finanzierung geschieht also auf freiwilliger Basis. Auch die Mitgliedschaft in der EmK ist nicht an die Kindheitstaufe oder Herkunft gebunden. Nur wer ganz bewusst von sich aus die Aufnahme als Kirchenglied wünscht und sich vor der Gemeinde zum Glauben an Christus bekennt, wird in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen. Er erklärt sich damit bereit, aktiv am Leben der Gemeinde teilzunehmen und sich mit seinen Gaben und Fähigkeiten einzubringen.

Die Gemeinden

In den Gemeinden der EmK geht es meist ganz persönlich und familiär zu. Die Kirchenglieder kennen sich gegenseitig und auch der Pastor gehört mit zur Gemeindefamilie. An den Gottesdiensten sind oft eine ganze Reihe von Mitarbeitern beteiligt. Nicht nur Chorgesang und Orgelspiel, auch Posaunenchor, Lesungen, Gebete, Spielszenen  und Informationen werden oft von Gemeindegliedern übernommen, die alle ehrenamtlich mitarbeiten. Schwerpunkt eines jeden Gottesdienst ist jedoch die Predigt. Aber auch als Prediger steht der Pastor nicht alleine. Auch in unserer Gemeinde gibt es sogenannte Laienprediger, also Christen, die neben ihren Beruf noch regelmäßig Gottesdienste halten. Auch verschiedene Gemeindegruppen, die sich während der Woche treffen, spielen in der EmK eine wichtige Rolle: Jugendkreise, Hauskreise, Chöre, Bibelkreise, Seniorentreffs, Musikgruppen und andere gehören dazu. Ein weiteres Element Evangelisch-methodistischer Gemeinden sind die Gemeindefeste. Da trifft sich Alt und Jung um miteinander zu singen, zu spielen, zu beten und zu essen ... Was also insgesamt im Mittelpunkt steht, ist der persönliche Kontakt untereinander. Es ist zum Beispiel ganz selbstverständlich, dass man sich gegenseitig besucht, und dies nicht nur, wenn jemand krank ist oder Geburtstag hat.

Aktivitäten

Über die Arbeit der Gemeinden am Ort hinaus gibt es in der EmK noch eine Fülle von Aktivitäten. Dazu gehören kirchliche Einrichtungen wie "die christliche-buchhandlung" (blessings4you), Ferienheime und Unterkünfte, oder die Diakonie. Ganzheitliche Pflege nach Leib und Seele geschieht in kircheneigenen Krankenhäusern und Altenheimen.
In vielen Ländern Europas ist durch die Initiative vom Christlichen Hilfsverein Hoffnungsfunken e.V. konkrete Unterstützung gekommen. Nach Rumänien, Polen, Lettland, Litauen und Bulgarien sind ca. 8 mal im Jahr Hilfsgütertransporte unterwegs. Vom Weihnachtspäckchen bis zur Krankenhausausrüstung oder die Finanzierung von medizinischen Hilfen und Operationen welche im Heimatland unmöglich sind, also direkt nachvollziehbare Hilfe für Andere.
In der Dritten Welt arbeiten eine ganze Reihe von Missionaren und Entwicklungshelfern, die von der EmK unseres Landes ausgesandt und bezahlt werden.
Weiter bildet die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen einen wesentlichen Schwerpunkt unserer Arbeit, auch in Werdau. Es geht um vielfältige Möglichkeiten der Gemeinschaft und auch der Freizeitgestaltung. Wir möchten, dass viele von Jesus hören und einen persönlichen Kontakt zu ihm bekommen.
Missionarischer Lebensstil und evangelistisches Engagement sind weiteres Merkmal unserer Kirche. Besondere Akzente setzen besondere Verkündigungswochen wie Zeltmission und  ProChrist, sowie das persönliche Zeugnis von Mensch zu Mensch.
Über viele weitere Aktivitäten wäre noch zu reden. Wir ermutigen, einfach nachzufragen.

Ort

In unserem Gemeindebezirk stehen in Werdau und Langenbernsdorf die Türen für geschehende Gemeindearbeit weit offen. Hier ist Platz für alle Altersgruppen, für viele verschieden Angebote - und auch für Sie.

Interesse? Dann schauen Sie bei uns doch einmal herein.

Adressen:
Eben-Ezer-Kirche Werdau: 08412 Werdau, Dr.-Külz-Straße 9
Kirchsaal Langenbernsdorf: 08428 Langenbernsdorf, Hauptstraße 118

nach Pastor Joachim Schmiedel